In den Schulen im ländlichen Bereich Simbabwes ist sauberes Wasser für die Hygiene und Trinkwasser oft ein großes Problem. Daher war es unser Ziel alle unsere Partnerschulen mit einem Brunnen auszustatten.
Den Start machte in 2016 die Daluka Grundschule und nach erfolgreicher Erschließung und Installation eines Bohrlochs mit elektrischer Pumpe und eines Wassertanks gab es Wasseranschlüsse in den Schulgebäuden, Lehrerunterkünften, Toiletten und für Schulgärten.
Zug um Zug folgten alle anderen Schulen und inzwischen haben die Schulen in Daluka und in Malumba als nächsten Schritt bereits ein Solarmodul angeschlossen, sodass dort die Pumpen auch bei den planmäßigen landesweiten Stromabschaltungen und wetterbedingten Stromausfällen betrieben werden können.
Die Brunnen bedeuten einen enormen Fortschritt für die Schulen. Die Hygiene wird deutlich verbessert, was zu einer Verbesserung der Gesundheit der Kinder, Lehrer und der Gemeinde insgesamt führt. Das Projekt ermöglicht eine leichtere und saubere Wasserversorgung für Feeding Programme, da sauberes Wasser für den Abwasch, fürs Händewaschen und für das Kochen vorhanden ist. Das Erscheinungsbild der Schulen verbessert sich im hohen Maß durch das Anpflanzen von Ziergewächsen, Rasen und Blumen. Diese könnten nicht ohne das Wasser gepflegt werden. Nun ist Wasser für Gartenpflege, Obst- und Gemüseanbau und Gummibäume vorhanden. Der Ertrag aus den Gärten wird verkauft, damit kommt Geld für andere Projekte in die Schulkasse. Wasser ist auch für die Bauprojekte an den Schulen von Nutzen. Die Kosten für die Bereitstellung von Wasser an Baustellen, was für die Schule immer teuer war, wurden dadurch gesenkt. Nach der Einführung des Pflichtfachs Agrikultur in der Grundschule, können die Schüler im Schulgarten nun praktische Erfahrungen sammeln und ihre theoretischen Kenntnisse in die Praxis umsetzen.